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Frustriert

Total frustriert:

Einige fragen sich wahrscheinlich, wieso ich so lange nichts mehr von mir habe hören lassen. Wieso mein Blog lange offline war und ich keine neuen Beiträge verfasst habe. Der Grund ist einfach: Ich bin in mehreren Punkten extremst frustrierst über das Thema Zirkumzision.

Um es gleich vorwegzunehmen: ich bin immer noch unbeschnitten. Leider

Beschneidungstermin:

Ich hatte einen Termin für die Zirkumzision am 2. Februar 2023. Jener Urologe der mir versprach mich "high and thide" beschneiden zu lassen, operiert selbst nicht, sondern sein Praxiskollege. Ersterer versicherte mir, dass sein Kollege sich mit "high and thide" gut auskennen würde. Die Operation sollte in einer kleinen Privatklinik stattfinden. Also alles "OK" dachte ich und ging zu vereinbarter Zeit in die besagte Privatklinik. Ich freute mich darauf, es endlich hinter mich zu bringen. Dort traf ich zu ersten Mal auf den Urologen, der mich operieren sollte.

Zuerst gab es eine kurze Besprechung, wo ich nochmals auf Risiken sowie die "dos and don'ts" während der Heilung hingewiesen wurde. Dann schaute er sich nochmal genau an, was sein Kollege bei der Voruntersuchung notiert hatte, und er fragte mich: "Wissen sie, was er mit 'high and thigte' meinte?" Ich nickte und sagte: "Das ist mein Wunsch." Er antwortet zu meiner extrem grossen Überraschung: "Ich weiss nicht, was sie damit meinen." Ich erklärte es ihm und er antwortet: "Das habe ich noch nie gemacht. Ich werde sie beschneiden, wie wir das immer machen. Es spielt am Ende nicht eine grosse Rolle wo die Nath ist." Normalerweise wird hier bei uns im Mitteleuropa "low" und "moderat-thigte" beschnitten, wenn es aus medizinischen Gründen gemacht wird. Ich bin sofort aufgestanden und gegangen. Das Vertrauen war zerstört.

Hier in Mitteleuropa ist das wirklich nicht so einfach, wie an anderen Orten auf der Welt eine "high and thide"-Beschneidung zu bekommen. Und ich verstehe immer besser, welches sehr grosse Glück mein Bruder bei seiner Beschneidung hatte. Leider praktiziert der Urologe, der ihn beschnitten hatte, nicht mehr. Lider!

Artzt (Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:M%C3%A9decin_A_l%27h%C3%B4pital_Laquintinie_de_Douala_31.jpg)

Die Suche ging weiter:

Nun habe ich also die ganze Wintersaison damit zugebracht einen Urologen zu finden, der mich gleich wie mein Bruder bescheidet. Ohne Erfolg und ich stand wieder am Anfang der Suche. Das war extremst frustrierend. Immerhin hatte ich keine Zweifel mehr, ob ich es machen lassen möchte oder nicht.

Seither war ich bei 5 weiteren Urologen. Bei jedem hiess es zuerst: "Zirkumzision? … Kein Problem! … Das machen wir oft." Aber sobald ich meinen Wunsch nach "high and thigte" äusserte machte jeder einen Rückzieher. Alle sagten sie, dass sie das nicht könnten. Eine "high and thigte" Zirkumzision ist in der Schweiz offenbar wirklich alles andere als einfach zu bekommen.

Im Ausland will ich diesen Eingriff nicht machen lassen, weil dort meine Krankenkasse nicht bezahlen würde.

Neue Hoffnung:

Nach einigem Suchen und Rumfragen habe ich in der drittgrössten Stadt des Kantons (ich leben in der grössten) einen Facharzt für Chirurgie gefunden, der Erfahrung mit "high and thigte" hat, weil er lange in den USA arbeite. Bei diesem Chirurgen hatte ich letzte Wochen einen Beratungstermin. Er war sehr offen und ging detailliert auf alle meine Fragen und Wünsche ein. Er macht die Zirkumzision allerdings nur in Vollnarkose und sagt, dass "high and thigte" viel schwieriger sein zu bemessen und schneiden sie als "low and thigte". Deshalb würden das die meisten Urologen hier nicht wagen. Aber er mache es nicht selten. Endlich habe ich gefunden, was ich suchte.

Ich werde mich wahrscheinlich erst im nächsten November (2023) beschneiden lassen, denn nun finden bereits wieder Wettkämpfe (Triathlon) und Kurse (Gerätetauchen) statt. In der nun beginnenden Sommersaison kann ich keine frische Wunde am Penis gebrauchen. Ich will meine Sportsaision nicht der Beschneidung opfern müssen. Das mögliche Zeitfenster im Winter ist leider bereist wieder vorbei. Nun laufe ich natürlich Gefahr erneut einer Vorhaut- und Penisentzündungen zu erleiden. Ich bin nun aber sehr zuversichtlich noch vor Weihnachten 2023 beschatten zu werden.

Sehr frustriert:

Ich war noch über ganz andere Punkte rund um die Zirkumzision frustriert. Bei allen diesen Punkten wurde/werde ich nicht ernst genommen:

  • Dass eine "high and thigte"-Zirkumzision bei uns so schwierig zu bekommen ist.
  • Dass man von den meisten Urologen nicht ernst genommen wird.
  • Das ich immer noch nicht beschnitten bin.
  • Dass ich mich nun seit über einem Jahr beschneien lassen möchte, aber es nicht geklappt hat.
  • Die temporären rechtlichen Probleme mit diesem Blog.
  • Viel zu viel tendenziöse Informationen zur Beschneidung im Internet und den deutschsprachigen Medien. Z.B.: https://www.20min.ch/story/ich-bin-sicher-ich-haette-ein-erfuellteres-sexleben-523161410049
  • Unfähige Forenbetreiber von Circ-Webseiten, die weder moderieren noch die Benutzer vor dem Missbrauch ihrer Benutzernamen schützen wollen. Es wurde massiv viel Unsinn in meinem Namen geschrieben.
  • Und auf der anderen Seite Forenbetreiber von Circ-Webseiten, die so stark moderieren, dass jede ehrliche Diskussion im Keim erstickt wird.
  • Forumenbenutzer auf guten Circ-Webseiten die total irreführende Geschichten über die Zirkumzision schreiben, aber selbst gar nicht beschnitten sind. Wiederspricht man ihren Lügen, greifen sie einem persönlich an.

Wegen allen diesen Punkten habe ich mir eine Pause vom Thema Beschneidung gegönnt. Nun geht es aber im Oktober oder November weiter.

Blog temporär offline

Ich musste meinen www.circlog.ch vorübergehend offline nehmen, weil ich von einem Anwalt wegen nicht jugendfreier Inhalte abgemahnt wurde. Das hat sich aber inzwischen geklärt, aber ich muss den Zugang zu den ü18-Bildern ganz grundlegend überarbeiten. Weil ich im Moment eine berufsbegleitend eine Ausbildung mache, habe ich nicht genug Zeit, um diesen Zugang zu den ü18-Bildern umzuprogrammieren. Ich werde dies aber so schnell wie möglich nachholen.

Sorry, für's Warten.

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Wovor habe ich Angst?

Was befürchte ich?

Ich habe mich in den letzten Tagen gefragt, was mich zögern lässt, die Zirkumzision endlich durchführen zu lassen. Vor einigen Monaten hatte ich mich bereits für die Beschneidung entschieden und jetzt stelle ich meine Entscheidung wieder in jeder erdenklichen Weise in Frage. Und dass, obwohl ich sehr genau weiss, dass die Beschneidung in meinem Fall das einzig Richtige ist. Wovor habe ich Angst? Das ist mir leider nicht bis ins Letzte klar.

Ich mache mir Gedanken über die folgenden Punkte:

  1. Werde ich danach noch Spass an der Selbstbefriedigung haben? Obwohl mein Bruder keine Probleme mehr damit hat, macht mich dieser Punkt sehr unsicher. Im Internet liest man verschiedene Dinge. Und ich meine damit nicht die Horrorgeschichten der Aktivisten der radikalen Beschneidungsgegner.
  2. Wie ertrage ich den ganzen Frust in der Heilungsphase und bis ich mich an meinen neuen Penis gewöhnt habe? Bei meinem Bruder hat letzteres sehr lange gedauert und das war damals sehr frustrierend für ihn.
  3. Wie lange kann ich nach der OP keinen intensiven Sport mehr machen? Ich trainiere normalerweise bis zu 10 Stunden in der Woche. Ich brauche immer viel Bewegung für meine Live Balance.
  4. Könnte bei der Operation etwas schief gehen und das Ergebnis nicht wie gewünscht ausfallen?
  5. Ich möchte eine hight-thide Beschneidung. Gerne so thide wie möglich. Aber könnte es zu straff ausfallen und längerfristig zu schmerzhaften Erektionen führen?
  6. Ich merke auch, dass ich irgendwie an meiner Vorhaut hänge, obwohl sie mir immer wieder grosse Probleme bereitet.
  7. Die Unumkehrbarkeit und Endgültigkeit der Beschneidung lösen bei mir ebenfalls ein leicht mulmiges Gefühl aus.

Ich weiss nur zu gut, dass die meisten dieser Punkte irrational sind. Und doch kann ich sie nicht einfach alle ausblenden. Diffuse Ängste sollte man nie auf die leichte Schulter nehmen. Oft sind sie ein Warnzeichen für etwas, das noch nicht ganz im Bewusstsein angekommen ist. Etwas, das erst noch ver- oder erarbeitet werden muss. Nein, ich bin nicht in Panik. Aber diese diffusen Befürchtungen halten mich derzeit davon ab, es tatsächlich zu tun.

Ich habe drei Voruntersuchungs- und Beratungstermine bei zwei Urologen und einem Dermatologen vereinbart. Ich hoffe, dass nach diesen Terminen mehr Sicherheit habe und ich mich endgültig entscheiden kann.

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Minderheit?

Gehöre ich auch bald zur Minderheit?

Die Zirkumzision ist bei uns nicht weit verbreitet. Nur eine Minderheit (~20 %) alle Männer ist beschnitten. Meistens, weil sie einen Migrationshintergrund haben und muslimisch erzogen wurden. Viele davon stammen aus dem Kosovo, Bosnien und der Türkei. Daneben gibt es noch einige Juden und solche, die aus medizinischen Gründen beschnitten wurden. Anders als in Südkorea, Nordamerika, den Philippinen oder im Nahen Osten gibt es bei uns keine Tradition der Beschneidung.

Beschnittene Männer sind auch weltweit eine Minderheit von nur etwa 30%.

Schulzeit

In meiner Schulklasse gabs keine jüdischen Kinder. Es gab jedoch fünf Muslime und zwei von ihnen wurden im Primarschulalter oder zuvor beschnitten, was mich aber damals wenig interessierte. Ich erinnere mich, dass es in der Primarschule ein nicht-muslimisch Klassenkameraden gab, der ebenfalls beschnitten waren. Wie ich heute vermute, wegen einer Phimose?

Ich lebe in der Schweiz und habe aber eine sardische Grossmutter. Zu einem Viertel habe ich deshalb selbst einen Migrationshintergrund. Ich besitze aber keinen italischen Pass und fühle mich nicht im Geringsten sardisch. Weder in Italien noch in der Schweiz gibt es eine Tradition für die Zirkumzision. Ich bezeichne mich als Christ und habe - soweit ich weiss - keine jüdischen oder muslimischen Vorfahren. In meiner Familie und in meiner Schulzeit war die Zirkumzision nur ein Randthema, über das ich als Kind nie ernsthaft nachgedacht habe.

In der Sonntagsschule - in der Kirche - hatte ich gelernt, dass jüdische Jungen beschnitten werden und uns wurde rudimentär erklärt, wie das gemacht wird. Trotz diesem Vorwissen habe ich damals die andersartigen Penisse einiger meiner Mitschüler nie damit in Verbindung gebracht. Ich erinnere mich jedoch noch gut, dass mir auffiel, dass deren Penisse irgendwie anders aussahen. Trotzdem hatte es mich damals nicht weiter interessiert. Es war einfach kein wichtiges Thema.

Erst in der Sekundarschule, als einige der muslimischen Jungen im Alter zwischen 13 bis 15 Jahren beschnitten wurden, begann ich den Zusammenhang zwischen einer nackten Eichel und der Zirkumzision zu verstehen. In der Garderobe und unter der Dusche nach dem Schulsport und im Sportverein war es mehrmals ein grosses Thema, wenn einer dieser Jungen stolz seinen operierten Penis präsentierte und damit prallte. Ich fand dieses Machogehabe meist nur abstossend. Es hat damals eher dazu beigetragen, dass ich eine tendenziell negative Einstellung zur Beschneidung entwickelte.

Hight-thide

In meiner Berufsschulklasse befanden sich ebenfalls eigne Muslime, die alle beschnitten waren. Zusätzlich war dort ein Nichtmuslim, der offenbar aus medizinischen Gründen als Kleinkind beschnitten worden war. Die Beschneidung wurde damals zu einem grossen Thema, als ein Klassenkamerad verkündete, er habe sich für die Zirkumzision entschieden, weil seine amerikanische Mutter es ihm empfohlen habe. Dies geschah während unserem ersten Lehrjahr. Wir waren also 16 oder 17 Jahre alt. Damals erfuhr ich auch, dass die Mehrheit der Männer in Nordamerika beschnitten sind. Das war mir vorher nicht bewusst. Als dieser Klassenkamerad ein paar Wochen nach seiner Beschneidung wieder am Sportunterricht teilnahm, kam es unter der Dusche zum grossen Schwanzvergleich. 😉 Zum Glück weniger machohaft als in der Sekundarschule. Im Gegensatz zu den anwesenden Muslimen, war seine Beschneidung - wie ich heute weiss - "high" und sehr "thide". Auch sein Frenulum wurde offensichtlich vollständig entfernt.

Ich war insgeheim sehr daran interessiert, mehr darüber zu erfahren. Nicht, weil ich mir damals eine Beschneidung wünschte oder weil ich es irgendwie erregend fand - nein, ganz im Gegenteil(!). Sondern weil ich kurz zuvor meine erste schwere Vorhaut- und Eichelentzündung hatte und das erste Mal beim Urologen war. Der hatte mir damals, in einem Nebensatz, eine Beschneidung angedroht, falls die Salben nicht helfen würden. Aber ich machte mir zunächst keine grossen Gedanken darüber, denn ich vertraute den Salben und die wirkten anfangs wirklich sehr gut. Der Anblick, der noch nicht vollständig abgeheilten Zirkumzision löste in mir ein gewisses Unbehagen, aber gelichzeitig auch grosses Interesse aus, mehr darüber zu erfahren.

Ich habe mich damals nicht getraut, mein Interesse anderen zu zeigen, aber auf mich machte diese High-Tide-Beschneidung einen sehr grossen Eindruck. Es live und in Farbe zu sehen, war etwas anderes als nur auf Bilder im Internet oder mit den knappen Worten des Urologen zu hören. Obwohl ich damals die unterschiedlichen Beschneidungsstile noch nicht kannte, wusste ich sofort, dass ich die Beschneidung auch so (high-thide) machen lassen würde, falls ich je beschnitten werden müsste. Das hat sich bis jetzt nicht geändert.

www.circlog.ch - Devins Zirkumzisions-Blog

Ich wollte mehr wissen

Nach diesem Erlebnis an der Berufsschule wollte ich, genaueres wissen. Ich las alles, was ich im Internet dazu finden konnte. Leider auch vieles, von dem ich heute weiss, dass es nur unfaire Desinformationen ist. Seither habe ich mich von Zeit zu Zeit immer wieder mit der Beschneidung beschäftigt. Jedes Mal, wenn ich wieder eine Vorhautentzündung hatte, haben mich die gleichen Fragen erneut beschäftigt. Natürlich auch sehr intensiv im Frühling 2018, als mein Bruder zu einer Zirkumzision gezwungen wurde und ich ihn als Gebärdensprachdolmetscher und inoffizieller Psychotherapeut bei diesem Prozess begleitet habe. Letzteres ist natürlich eine Übertreibung. Ich bin weit davon entfernt ein Psychotherapeut zu sein. Es waren nur 4-Augen-Gespräche zwischen Brüdern, in denen Jason mir wiederholt seine Ängste und in den Monaten danach, seine grosse Frustration mitteilte.

Freiwillige Zirkumzision

Während meines Studiums - in Sportangeboten für Studierende - lernte ich Kommilitonen kennen, die sich als Erwachsene und ohne medizinische oder religiöse Gründe beschneiden liessen. Man kann sie wohl als Fetischisten bezeichnen. Ich sprach mit ihnen über ihre Erfahrungen.

Bis heute kann ich mich nicht wirklich an den Gedanken gewöhnen, ohne medizinische Gründe beschnitten zu werden. Und dies, obwohl ich sehr neugierig darauf bin zu erleben, wie sich eine straffe Penishaut anfühlt. Einen beschnittenen Penis finde ich visuell sehr ansprechend finden. (Ich bin nicht homosexuell, aber weiss was gut aussieht!) Trotzdem sind mir Neugierde und ästhetische Aspekte bei weitem nicht genug, um einen so tiefgreifenden und unumkehrbaren Eingriff vornehmen zu lassen.

Mein Bruder ist sehr zufrieden mit dem Endergebnis seiner Zirkumzision. Und er sagt, er würde es heute jedem empfehlen, auch ohne medizinische Gründe. Er empfindet seinen neuen Penis in jeder Hinsicht als besser als jemals zuvor. Mein Bruder kann mein derzeitiges Zögern deshalb nicht wirklich verstehen. Muss er auch nicht. 😉

Mal sehen, ob ich nach meiner Zirkumzision - wenn ich es nun wirklich machen lassen - der gleichen Meinung sein werde, wie mein Bruder? Heute bin ich es jedenfalls nicht. Aber das gute Endergebnis bei meinem Bruder nimmt mir die Angst vor möglichen negativen Langzeitfolgen. Und trotzdem zögere ich immer noch.

Wieso nur eine Minderheit?

Warum ist die Mehrheit der männlichen Weltbevölkerung, abgesehen von einigen wenigen Regionen der Welt, nicht beschnitten? Warum ist die Zahl der Zirkumzision von Neugeborenen in den USA und Südkorea rückläufig? Sind es nur kulturelle Vorlieben oder sind die Vorteile einfach zu gering? Die Nachteile zu schwerwiegend? Oder ist es nur rechtsextreme Propaganda rund um den erfundenen Kulturkampf oder esoterische Angstmacherei, die viele von einer Zirkumzision abhält? Oder einfach nur romantische "zurück zur Natur"-Vorstellungen? Oder weshalb sonst, hat sich die Beschneidung nicht allgemein und weltweit durchgesetzt?

Fragen über Fragen… Klar ist mir nur, dass Beschnittene eine Minderheit sind. Nicht nur hier in Mitteleuropa, sondern weltweit. Wären 80 oder 90% der Weltbevölkerung beschnitten, würde mir wahrscheinlich die persönliche Entscheidung dafür oder dagegen, deutlich leichter fallen. Aber selbst dann könnte ich immer noch mit Bertrand Russell argumentieren, der gesagt oder geschrieben haben soll: "Auch wenn alle einer Meinung sind, können alle Unrecht haben."

Was nun?